Stand: Juli 2013
Durch die Kriegswirren bedingt, war das Sportleben in Stockum völlig zum Erliegen gekommen. Im Jahre 1945 gelang es einigen Männern, einen neuen Verein ins Leben zu rufen.
Am 28. August 1945 trafen sich elf Stockumer Sportfreunde, um die Gründung eines Sportvereines vorzubereiten. In einem Schreiben aus der Gründerzeit an die Militärregierung wird der Verein als „General Turn- und Sportverein" bezeichnet. Damit sollte gesagt werden, dass die Gründer des Vereins Wert darauf legten, dass alle Sportarten innerhalb des Vereins betrieben werden sollten. Ausdrücklich werden damals Fußball, Turnen und Leichtathletik genannt.
Protokoll der Gründungsversammlung: Witten-Stockum, den 28. August 1945,19.00 Uhr.
Zur Gründung eines Sportvereins kamen am heutigen Tage folgende Sportkameraden in der Turnhalle zusammen: Sportkamerad Karl Schönfelder, Erich Knorn, Otto Böller, Paul Schwippert, Heinz Trippe, Franz Duda, Julius Dietrich, Kurt Köntker, Herbert Baack, Otto Lueg und Franz Jazcek. Kamerad Schönfelder hatte sich mit dem Sportbeauftragten der Stadt Witten in Verbindung gesetzt und somit auch die gültigen Richtlinien erhalten, die er den Beteiligten vorlas. Diese Richtlinien waren verfasst vom Beauftragten der Militärregierung für den Sportbezirk Arnsberg. Enthalten war, dass sämtliche bestehende Sportvereine aufgelöst seien und das Inventar von der Militärregierung beschlagnahmt worden sei. Jeder neue Verein bedarf zur Gründung die Genehmigung des Kommandanten. Sämtliche Vorstandsmitglieder dürfen keine führenden Stellen oder politische Betätigungen in der NSDAP ausgeführt haben. Neue Sportvereine werden nur zugelassen, wenn wirklich die Möglichkeit zu einer festen ordentlichen Basis besteht. Ferner werden die einzelnen Sportsparten angegeben.
Zur Tagesordnung stellen wir uns folgende Punkte:
1. Gründung eines vorläufigen Vorstandes
2. Einreichung eines Gesuches an den Kommandanten zur Genehmigung
einer Generalversammlung.
3. Welche Sportarten werden wir ausführen?
4. Werbung neuer Sportkameraden
5. Verschiedenes
Um die Basis zur Gründung eines Sportvereines zu erfüllen, wurde folgender Vorstand gewählt:
1. Vorsitzender: Otto Bölter
Schriftführer: Julius Dietrich
Kassierer: Paul Schwippert
Sport-Sachbearbeiter: Karl Schönfelder
Zur Ausführung sollten vorläufig folgende Sparten gelangen: Fußball und Leichtathletik. Vor allem soll die Halle mit ihren Geräten eifrig genutzt werden und zur Körperstählung beitragen.
Zur Besprechung kam der Name des Sportvereines. Nach einigen Vorschlägen wurde „Turn- und Sportverein (TUS) Stockum" für den geeignetsten gehalten. Dieses sollte jedoch, ebenso wie die Wahl des Vorstandes, in der Generalversammlung entschieden werden.
Zur Gründung des Vereins wurde unter den anwesenden Sportkameraden 70,- RM gesammelt. Sportkamerad Schönfelder war der Meinung, dass die Sportkräfte für einen guten Durchschnittsverein zusammen kämen und schloss mit der Hoffnung auf ein gutes Gelingen. Auch möge jeder bei der Mitgliederwerbung bis zur Generalversammlung tatkräftig helfen. Das Genehmigungsverfahren durch die Militärregierung verlief reibungslos, so dass schon wenige Tage nach der Gründungsversammlung die Generalversammlung einberufen werden konnte.
Protokoll der ersten Generalversammlung:
Stockum, dem 2. September 1945,10.00 Uhr
Am Sonntag, dem 2. September, wurde die von dem Kommandanten genehmigte Generalversammlung von Kamerad Schönfelder eröffnet. Auf der Tagesordnung standen folgende Punkte:
1. Bekanntmachung der Richtlinien zur Gründung eines Sportvereines
2. Wahl des Vorstandes
3. Wahl des Vereinsnamens
4. Mitgliederaufnahme
5.Verschiedenes (Wahl des Vereinslokals, Festsetzung der Beiträge, Festlegung der Turnabende.)
Zunächst begrüßte Kamerad Schönfelder die für den Anfang zahlreich erschienenen Sportkameraden aufs herzlichste. Sie mögen alle bestrebt sein und tatkräftig an dem Aufbau eines guten Sportnachwuchses helfen. Hiernach verlas Kamerad Schönfelder die Richtlinien, und die einzelnen Punkte wurden durchgesprochen. Für die Gründung einer Fußballmannschaft waren gleich alle begeistert. Nachdem Karl Schönfelder den Verlauf der Gründungsversammlung und der damit verbundenen Vorstandswahl erläutert hatte, wurde nun über den rechtmäßigen Vorstand abgestimmt. Der in der Gründungsversammlung benannte Vorstand wurde einstimmig bestätigt.
Dazu wurden gewählt: als Fußballtechniker: Erich Knorn
als Vorturner der Männerriege: Kurt Köntker
als Vorturnerin bei den Frauen: Grete Hemker
Bei der Wahl des Namens des Vereins gab es zunächst einige Unstimmigkeiten. Vorgeschlagen wurden drei Namen: „VFL", „Arbeiter Turn- und Sportverein Vorwärts Stockum" und „Turn- und Sportverein Stockum". Nach einigen Erläuterungen durch die Kameraden Betzer, Schönfelder und Söder wurde jedoch der neue Name „Turn- und Sportverein Stockum", um alles Alte und Vergangene zu vergessen, einstimmig gewählt. Kamerad Bölter sagte, dass der Name des Vereins nicht ausschlaggebend sei, sondern die kameradschaftliche und sportliche Zusammenarbeit.
Zu Punkt 4 der Tagesordnung wurden dann folgende Mitglieder aufgenommen:
Karl Schönfelder, Heinz Trippe, Kurt Köntker, Herbert Baack, Heinz Wasserfuhr, Friedhelm Pass, K.-Heinz Eurich, Willi Spieß, Kurt von Rüden, Alfred Koch, Paul Rühmann, Hermann Gies, Albert Quellenberg, Karl-H. Gieselmann, Karl Bracksiek, Friedhelm Solka, Otto Lueg, Julius Dietrich, Erich Knorn, Paul Schwippert, Herbert Barth, Walter Tödheide, Friedhelm Lehmann, Willi Böhmer, Herbert Hoppe, Hilde Spittler, Wilhelm Betzer, Werner Rabe, Günter Stäger, Wilhelm auf der Heide, Mathias Remmert, Walter Präsch, Franz Jaczek, Otto Bölter, Franz Duda, Otto Wimper, K. Erdmann, August Saure, Heinz Hardt, Helmut Trampe, Siegfried Rode, Horst Mamski, Paul auf der Heide, Edmund Söder, Walter Nötzel, Herbert Naglak, Hugo Körte und Herbert Rabenschlag.
Die Turnabende wurden auf Dienstag und Freitag von 18.00 bis 20.00 Uhr festgelegt. Spielersitzung der Fußballer jeden Donnerstag ab 18.00 Uhr. Als Vereinslokal wurde die Gaststätte „Auf der Heide" gewählt. Die Beitragshöhe wurde für Jugendliche bis 18 Jahren auf 0,25 RM und für Erwachsene auf 0,50 RM festgelegt. Kamerad Otto Bölter schloss die Versammlung auf gute Zusammenarbeit, indem er auf die vorhergesagten Worte hinwies und erinnerte an weiteres Werben von neuen Mitgliedern. Die schwierige Phase der Aufbauarbeit begann. Nach reger Arbeit in den einzelnen Sparten war bereits 1947 ein erster Leistungsanstieg, und zwar in der Fußballabteilung, zu verzeichnen.
Die Senioren-Mannschaft schaffte den Aufstieg in die 1. Kreisklasse, in der sie sich bis 1952 halten konnte.
Die Vereinsführung wechselte in den ersten 10 Jahren nach der Gründung sehr häufig. Nach 1948 bekleideten folgende Sportkameraden das Amt des 1. Vereinsvorsitzenden:
1948-1949 Florian Spittler
1949-1950 Wilhelm Söder
1951-1953 Otto Platte
1953-1959 Gustav Battenfeld
1959 Emil auf der Heide (verst. in der Amtszeit)
1959-1963 Ernst Berger (verstorben in der Amtszeit)
Ab 1962 begann ein neuer Aufschwung in der Fußballabteilung. Die 1. Seniorenmannschaft erkämpfte sich 1962 den Wiederaufstieg in die 1. Kreisklasse. Der entscheidende Anstoß zu diesem Erfolg ging von Paul Jarsen aus, der seine Vertragsspielererfahrung gut an den Mann zu bringen wusste. Zur gleichen Zeit wurde die Jugendarbeit unter der hervorragenden Leitung von Karl-Heinz Pierron intensiviert.
1963 übernahm Hugo Musch die Vereinsführung. In den nun folgenden 8 Jahren seiner Amtszeit erzielte der TuS Stockum die größten Erfolge seiner bisherigen Vereinsgeschichte. Nach dem Aufstieg der 1. Fußballmannschaft in die Bezirksklasse 1966 erfolgte 1969 der Sprung in die Landesliga, der damals zweithöchsten deutschen Amateurliga. In diesem Zusammenhang muss ein Name genannt werden, der eng mit diesem Erfolg verknüpft war: Kurt von Rüden. Er bekleidete das Amt des Fußballobmannes mehr als 15 Jahre. Neben dem Fußball, der über einen langen Zeitraum eine dominierende Rolle in unserem Verein gespielt hat, wurde 1969 die heutige Turnabteilung neu gegründet. Die Turner waren zwar schon seit der Gründung des Vereins aktiv und die ersten Protokollbücher des Vereins nennen Karl Schönfelder als Vorturner und technischen Leiter, jedoch wurde irgendwann der Turnbetrieb eingestellt.
Mit Dieter Leese konnte 1969 der Verein einen fachkompetenten Mann gewinnen, um den Wunsch vieler junger Familien nach Wiederbelebung dieser Abteilung zu entsprechen. Schon bald zeigte sich, dass fachliches und pädagogisches Können des neuen Abteilungsleiters eine große Schar von Kindern und begabten jugendlichen Turnern anzog. 1970 waren es mehr als 100 Kinder, die regelmäßig an den Übungsstunden teilnahmen.
Bereits 1965 wurde unter der Leitung der Damen Remmert, Breuker und Leuschner die Damenturnabteilung neu gegründet. Insbesondere diese Abteilung ist seither kontinuierlich gewachsen. Diese Entwicklung wird dadurch dokumentiert, dass man 1965 mit 10 Damen begann und heute unter der Abteilungsleitung von Anne Korfmann und Annegret Worbs auf ca.500 Mitglieder verweisen kann. Neben Fußball und Turnen gewann Tischtennis als Ausgleichssport immer mehr Freunde in unserem Verein. Das Interesse an dieser Sportart wurde so stark, dass 1967 unter der Leitung von Udo Kurth, Willi Graßmann und Klaus Donder innerhalb des Vereins eine Tischtennisabteilung gegründet wurde, die noch heute unter der Abteilungsleitung von Armin Juch eine lebhafte Sportgruppe in unserem Verein darstellt.
Seit dem 01.01.1976 wird im Verein eine selbständige Männerturnabteilung geführt. Angefangen hat diese Abteilung als eine kleine Gruppe, die man vielleicht abwertend, vielleicht aber auch anerkennend als „Alte-Herren-Turnerschaft" bezeichnete. Der Ursprung lag etwa zwei Jahre zurück. Am 05.01.1974 trafen sich zur ersten Turnstunde mit Dieter Leese sechs gestandene Männer (Sommer, Leist, Berg, Brinkmann, Steinkamp und Stahlschmidt), um eine Männerturnriege zu gründen. Diese bekam in den folgenden Jahren einen so starken Zulauf, dass eine Abteilungsgründung 1976 erforderlich wurde. Neben der ausgewogenen Gymnastik mit und ohne Gerät und den vielseitigen Ballspielen dienten auch die leichtathletischen Übungsformen in erster Linie der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und Kondition. Unter den Ballspielen hat das Faustballspiel so viele Freunde gewonnen, dass aus der Männerturnabteilung eine aktive Faustballmannschaft entstand, die nach kurzer Zeit den Sprung in der Gauliga schaffte.
Die Vereinsführung war inzwischen, nach dem Ausscheiden von Hugo Musch 1971, August Wilhelm Saamann übertragen worden, der den Vereinsvorsitz bis 1977 innehatte. Vom 10.06.1977 bis zum 22.02.1981 führte Günter Marschner die Vereinsgeschicke. Am 20.02.1981 wählte die Jahreshauptversammlung Erich Stoltenberg zum 1. Vereinsvorsitzenden. Unter seiner Führung begann ein enormer Aufschwung in unserem Vereinsleben. Begünstigt durch den Bau der neuen Sportanlagen 1981 konnte der Verein sein sportliches Angebot erweitern. Die Strategie der Vereinsführung war auf die Förderung des Breitensports und der Jugendarbeit ausgerichtet. Dies führte zu einem sprunghaften Anstieg der Mitgliederzahlen. Handball, Volleyball, Jazztanz und Leichtathletik wurde neu in das sportliche Programm aufgenommen. Die Vereinsführung erkannte, dass mit zunehmendem Wachstum eine Neuorganisation der Organisationsstruktur des Vereins notwendig wurde, die dazu führte, dass alle Abteilungen des Vereins ihre organisatorische und wirtschaftliche Selbständigkeit erhielten, mit dem geschäftsführenden Vorstand als Dachorganisation.
Im Februar 1983 erfolgte die 1. Auflage unserer Vereinszeitschrift, der „TUS INFO“, mit dem Ziel, unsere Mitglieder über das aktuelle Vereinsleben umfassend zu informieren. Dieses Informationsorgan hat sich bewährt und wird noch heute, nach 30 Jahren, vierteljährlich veröffentlicht.
Die Zielsetzung des Vereins, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen ein sportliches Zuhause zu geben, hat eine große Herausforderung an die Führung unserer Jugendabteilung gestellt. Hier haben der damalige Vereinsjugendleiter Manfred Klescz (bis März 2001) und seine Mitarbeiter mit neuen Aktivitäten hervorragende Arbeit geleistet, so dass der Mitgliederbestand an Jugendlichen auf 700 gestiegen war.
In der Jahreshauptversammlung am 10.03.1989 trat Erich Stoltenberg nach 8-jähriger Tätigkeit als 1. Vereinsvorsitzender zurück.
Als Nachfolger in dieses Amt wählte die Versammlung Willi Remmert, der bereits seit 1981 als 2. Vorsitzender in der aktiven Vorstandsarbeit tätig war. In der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins am 08.03.1991 in der „Sportlerklause" stellte sich Adolf Walter nach 40jähriger Vorstandstätigkeit nicht mehr zur Wahl. Sein unermüdlicher Einsatz im Sinne und zum Wohle des Vereins ist ohne Beispiel.
Am 10. 7. 1987 rief Hartmut Lohkamp als Organisationsleiter und Beauftragter für Freizeit- und Breitensport neben dem bestehenden Sportabzeichentreff ein weiteres vereinsübergreifendes Sportangebot ins Leben, den Lauftreff, der durch seine Aktivitäten – auch für wohltätige Zwecke – über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Im Oktober des gleichen Jahres wurde in Stockum vom TuS zum ersten Mal der bundesweite Volkswandertag durchgeführt, der sich in den Folgejahren zum festen Bestandteil eines nicht nur abteilungsübergreifenden Sportangebots etablierte, sondern sich an alle Wanderfreunde richtet.
Dem TuS Stockum gehörten zu diesem Zeitpunkt ca.1.900 Mitglieder an und gehörte damit zu den größten Sportvereinen im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Im März 1993 schloss sich die Hobby-Schachabteilung des VFB-Langendreerholz dem TuS Stockum an. Mit Ulrich Kaleyta, Reiner Delkus, Werner Passon, Zygmunt Gryla, Hermann Blesch und Siegfried Zierow bestand die Abteilung aus sechs Gründungsmitgliedern. Im Laufe der 20 Jahre hat sich die Gruppe um diese Schachfreunde zu einer erfolgreichen und lebhaften Abteilung entwickelt, deren Erfolge sich wie folgt widerspiegeln:
1993 Start in der Kreisklasse
1994 Aufstieg in die Kreisliga
2003 Aufstieg in die Kreisoberliga
2006 Aufstieg in die Bezirksklasse
2012 Aufstieg in die Bezirksliga
Dies alles wurde unter der Regie von Siegfried Zierow als Abteilungsleiter und Eckardt Schimmelpfennig als Spielleiter und Mannschaftsführer möglich. Hermann Blesch, als Ehrenabteilungsleiter, stand jeweils als Berater zur Verfügung. Auch die guten Leistungen der Mannschaftsspieler machten den beschriebenen Weg der kleinsten Schachabteilung im Schachbezirk Bochum-Hattingen-Witten möglich.
Am 02.07. 1993 wurde die Gründungsversammlung der neuen Tennisabteilung im Gesamtverein des TuS Stockum einberufen. Die Idee, in unserem Verein Tennis zu spielen, wurde schon einige Jahre vorher geboren. Durch die sportlichen Erfolge der deutschen Spitzenathleten Steffi Graf und Boris Becker inspiriert, wurde Ende der 80iger Jahre der Ruf nach Tennis in unserem Verein immer lauter, so dass der Vorstand des TuS Stockum mit seinem damaligen 1. Vorsitzenden Willi Remmert beschloss, Tennis in unserem Sportangebot aufzunehmen. Zunächst wurde eine groß angelegte Umfrage im Dorf gestartet. Mit dem Ergebnis, dass ca. 400 Personen starkes Interesse an dieser Sportart zeigten. Ein Ergebnis, das die weiteren Aktivitäten stärken sollte.
Die nun folgenden Jahre waren geprägt von unendlichen Mühen hinsichtlich umfangreicher Genehmigungsverfahren. Ein steiniger und dornenreicher Weg. Im Februar 1989 wurde eine Voranfrage an das Planungsamt der Stadt Witten gestellt, ob ein Grundstück zur Verfügung steht, um eine Tennisanlage mit Vereinsheim in Stockum zu bauen. Die Stadt Witten konnte keinen geeigneten Platz zur Verfügung stellen. Die Vereinsführung unternahm nun selbst den Versuch, einen geeigneten Platz zu finden. Als besonders geeignet sah man das Grundstück südlich der Bezirkssportanlage an, mit deren Eigentümer, die Landwirte Habrinck und Middelschulte, Kontakt aufgenommen wurde. Die genannten Eigentümer zeigten sich bereit, die benötigte Fläche auf der Basis des Erbbaurechts zu überlassen. Im Dezember 89 wurden Pläne durch das Architekturbüro Wolfram Wess erstellt und mit der Stadt Witten erläutert. Im März 1990 wurde eine erneute Bauvoranfrage an die Stadt Witten gestellt. Dieses Programm hat sich über 1 ½ Jahre hingezogen. Im Oktober 1992 erhielten wir von der Stadt Witten die Nachricht, dass unsere Vorschläge zum Bau einer Tennisfreianlage mit 2 x 3 Tennisplätzen und Pavillon akzeptiert würden, wobei die die Größe der Ergänzungsflächen noch zu klären wären.
Damit war der Weg frei, um auf einem Areal von ca. 10.000 qm eine ansprechende Tennisanlage zu bauen. Es ist unbestritten, dass ohne dem ausgeprägten Engagement von unserem damaligen 1. Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden Willi Remmert und dem damaligen Organisationsleiter Hartmut Lohkamp, der das Projekt juristisch beratend begleitet hat, in Stockum kein Tennissport geben würde.
So wurde am 17.Januar 1996 die erste Jahreshauptversammlung der Tennisabteilung in der „Sportlerklause“ durchgeführt. Hier ging es in erster Linie darum, einen Abteilungsvorstand zu wählen. Einstimmig gewählt wurden:
Abteilungsleiter. Willi Remmert
Stellvertr.Abteilungsleiter: Peter Pohlfuhs
Geschäftsführerin: Renate Hallwas
Kassierer: Heinz Middelmann
Sport-und Gerätewart: Hans Oberdorfer
Jugendwart: Helfried Ovenhausen
Wir haben nun eine wunderschöne Tennisanlage, die zu Beginn einer neuen Sommersaison von den eigenen Mitgliedern hergerichtet wird. Dies erspart der Abteilung enorme Kosten. Der jährliche Höhepunkt ist das traditionelle Stockum-Open-Turnier, an dem sämtliche Spieler aus der Wittener, Dortmunder und Bochumer Tennisszene teilnehmen. Bei diesem sehr beliebten Turnier steht die Geselligkeit und der freundschaftliche Kontakt zu den anderen Tennisclubs im Vordergrund. Die zu gewinnenden Titel „Stockum-Open-Sieger“ bedeuten eine große Ehre im Rahmen des Amateursports.
Ein weiteres Highlight ist das traditionelle Osterfeuer. Hier sind nicht nur die Mitglieder der Tennisabteilung, sondern auch die Mitglieder der anderen Abteilungen sowie sämtliche Dorfbewohner unterwegs. Bei guter Witterung waren schon über 500 Leute auf der Anlage!
In der Tennisabteilung, die seit einigen Jahren von Dr. Roland Brokmann geleitet wird, genießt die Förderung der Jugendarbeit oberste Priorität. Auf der Basis der Grundlagen und Förderungsschulung soll unseren Jugendlichen eine aufbau- und zielorientierte Tennisschulung vermittelt werden. Zum Programm gehören: Sichtung/Demotraining, Feriencamps, Tennisferienschule. Diese Förderungsmaßnahmen haben sich äußerst positiv ausgewirkt, denn der Zulauf an interessierten Jugendlichen ist ungebrochen.
Am 30.01.1995 wurde mit der Gründungsversammlung in der „Sportlerklause“ eine Badminton-Abteilung, eine weitere attraktive Sportart ins Sportprogramm aufgenommen. Eine Abteilung, die sich in den letzten Jahren erfolgreich entwickelt hat und über 20 Jahre von Reinhard Glowka geleitet wurde.
Insgesamt war 1995 ein bedeutsames Jahr für unseren Verein. Der TuS Stockum wurde 50 Jahre alt und die Damenturnabteilung feierte ihr 30jähriges Bestehen. Beide Anlässe wurden mit einem großen Festakt und ca. 800 Besuchern in der Sporthalle entsprechend gewürdigt.
Mit einem sensationellen Erfolg beteiligte sich die Jazztanzleistungsgruppe unter der Leitung von Heidemarie Aßhoff und Claudia Thielmann am „Modern-und Jazz-Dance-Cup“, den der Westfälische Landesturnbund am 05.11.1995 in Kamen ausrichtete. Diese Veranstaltung wurde gleichzeitig als Qualifikation für die Nennung zur Deutschen Meisterschaft durchgeführt.
Unsere Leistungsgruppe, die „Majazztix“, zeigten eine überragende Leistung, die auch die Wertungsrichter überzeugte, so dass die Gruppe, in Konkurrenz mit 8 weiteren Gruppen, mit dem 1. Platz belohnt wurde. Damit war unter dem frenetischem Beifall der mitgereisten Fans der Titel des Westfalenmeisters und die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft am 25./26.11 95 in Baunatal sichergestellt. Hier wurde unter 23 teilnehmenden Gruppen ein beachtlicher 13. Rang erzielt.
Die sportlichen Erfolge unserer Gruppen haben den Westfälischen Turnerbund dazu veranlasst uns mit der Ausrichtung der Westfälischen Meisterschaft im Jazztanz am 29. September 1996 in unserer Sporthalle durchzuführen. Mit dieser Ausrichtung haben wir eine große sportliche und auch organisatorische Herausforderung angenommen und nach Meinung der zahlreichen Besucher und den Offiziellen des Westfälischen Turnerbundes mit Bravour gemeistert. Der errungene Westfalenmeistertitel in der Altersgruppe 19-30 Jahre unserer Leistungsgruppe, der „Majazztix“, und der 2. Platz unserer Jugendgruppe, der „Let´s Fetz“, haben den großartigen sportlichen Erfolg vor 500 begeisterten Zuschauern abgerundet. Die „Majazztix“ ließen am 29. 05.1997 in Paderborn den 3. Titel des Westfalenmeisters folgen.
Das Jahr 1998 ist im Wesentlichen geprägt durch die Anmietung der „Sportlerklause“ zur Schaffung eines zentralen Mittelpunktes unseres Vereinslebens. In der Jahreshauptversammlung am 18. März 1998 wurde der geschäftsführende Vorstand von der Versammlung beauftragt, das Projekt „Anmietung der Sportlerklause“ zu realisieren. Die Anmietung erfolgt mit Hilfe einer Betreibergesellschaft zum 01.08.1998. Dieses Projekt wurde im Jahr 2000 aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten wieder aufgegeben.
Auf der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins am 28.März 2003 nahm Willi Remmert nach 14jähriger überaus erfolgreicher Tätigkeit Abschied als 1 Vorsitzender des TuS Stockum. Die Dankesreden auf der Jahreshauptversammlung würdigten die herausragende Arbeit, die Willi Remmert in den Jahren seiner Amtszeit zum Wohle des TuS Stockum geleistet hat. Zum Dank und zur Anerkennung seiner Leistung ernannten ihn die anwesenden Mitglieder der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden.
Als Nachfolger in das Amt des 1. Vereinsvorsitzenden wählte die Versammlung Hartmut Lohkamp. Hartmut Lohkamp gehörte seit 1987 dem geschäftsführenden Vorstand an. Zunächst als Organisationsleiter, bis ihn die Versammlung im März 1999 zum 2. Vorsitzenden wählte.
Die Zeit seiner Amtsführung war geprägt von seinen fundierten juristischen Kenntnissen und seinen ausgeprägten rhetorischen Fähigkeiten. Eigenschaften, die ein Garant für eine erfolgreiche Amtsführung waren, denn die nun folgenden Jahre machten deutlich, dass die Anforderungen an die Sportvereine immer größer wurden. Höhere Kostenbelastungen durch die Kommunen bei rückläufigen Mitgliederzahlen stellten die neue Vereinführung unter immer neuen Herausforderungen. Hier ging es in erster Linie darum, Kosten zu sparen, ohne die Qualität des Sportangebotes zu schwächen.
Finanzielle Vorteile erhoffte man sich durch Synergieeffekte durch Kooperations-vereinbarungen mit anderen Vereinen. Auf der Basis dieser Überlegungen wurde am 20. April 2005 ein auf zwei Jahre befristeter Kooperationsvertrag mit der TG Witten, Annener TS, und TuS Bommern geschlossen, mit dem Ziel, dass die Mitglieder aller Vereine ohne weitere Kosten Angebote jeden anderen Vereins wahrnehmen dürfen. Auch wurden alle Möglichkeiten der geselligen Anlässe genutzt, um zusätzliche Einnahmequellen zu generieren.
Seit dem 01. 09. 2001 wurde bis 2010 jährlich eine OLDIE NIGHT durchgeführt, die einen großen Zulauf hatte. Im Mai 2005 wurde „100 jähriges“; 60 Jahre Fußballabteilung und 40 Jahre Damenturnabteilung, in der Sporthalle gefeiert. Es folgte 2006, mit einem großen sportlichen Rahmenprogramm, die Feier zum 25.Jahrestag des Bestehens der Stockumer Sporthalle.
Der Plan, auf der Bezirkssportanlage ein Vereinsheim zu bauen, geht auf das Jahr 2001 zurück. Am 06.11.2001 wurde ein Bauantrag gestellt.. Ohne die tatkräftige Mithilfe einiger Vereinsmitglieder, hier insbesondere die Fußballer aus der Altherren-Abteilung, und ohne die Mithilfe von Sponsoren wäre der Bau nicht realisierbar gewesen. Vom Sommer 2002 bis zum Frühjahr 2004 haben sich die Altherren Fußballer für den Bau eingebracht. Anfang der Saison 2003/2004 wurde das Vereinsheim, das in „Fair Play“ benannt wurde, in Nutzung genommen. Unsere Hochachtung und Anerkennung gebührt: Roland Alter, Peter Birkenbach, Udo Böing, Thomas Elfert, Uwe Ermshaus, Albrecht Gaides, Lars Kegenhoff, Udo Komm, Michael Lindemann, Thomas Ohl, Winfried Papajewski, Andreas Pfeiffer, Frank Pfeiffer, Thomas Prior, Armin Schaum, Jürgen Schmale, Karl Schmidt, Wolfgang Thiem-Garmann, Johannes Thrun, Jürgen Unruh, Alexander Unruh, Manfred Weber, Manfred Wien, Bernd Winkelhaus, Gerhard Zimmermann, Reiner Zimmermann und Spieler aus der 1. Mannschaft. Gesponsert wurde das Vereinsheim durch folgende Firmen: Fa. Harry Brunn, Fa. Roland Alter, Fa. Gerd Duffe, Fa. Blank, Fa. Tschasche, Fa. Stracke, Fa Getränke Kuypers, Fa. Wondra und Fa. Saamann.
Mitte Juni 2004 wird die Schlüsselverantwortung für die beiden Sportplätze dem TuS Stockum durch die Stadt Witten übertragen. Der Verein hat damit einige Pflege- und Instandhaltungspflichten übernommen, die mit einem Geldbetrag von der Stadt finanziert werden. Andere Arbeiten werden nach wie vor von der Stadt durchgeführt.
Mitte 2006 ereilte dem TuS Stockum eine Schreckensmeldung. Aufgrund von vermuteten Hohlräumen unter den Umkleideräumen hat das Gebäudemanagement der Stadt Witten eine Platz und Gebäudesperrung vorgenommen. Die Umkleide- und WC-Anlage sollte auf unbestimmte Zeit gesperrt bleiben. Die Vertreter der Stadt Witten und des Sportausschusses besuchten am 09.08.2006 die Anlage, um über den aktuellen Stand zu berichten. Vor dem „Fair Play“ hatte sich eine große Schar von Mitglieder versammelt, um lautstark für eine Notlösung zu protestieren. Der Protest zeigte Wirkung, denn schnell wurde mit einem Toilettenwagen eine Ersatzlösung geschaffen.
Aus den 2005 geschlossenen Kooperationsvertrag mit der Annener TS hat sich eine intensive Annäherung entwickelt, die dazu geführt hat, dass die ATS einen Verschmelzungsvertrag mit dem TuS Stockum abgeschlossen hat. Da die Mitgliederversammlungen beider Vereine dieser Verschmelzung zugestimmt haben, wurde der Verschmelzungsvertrag zum 01.01.2007 rechtswirksam. Für den 27.02.07 um 19.30 Uhr wurde im Lokal Peter Friedrich Specht, Westfalenstr., die Gründungsversammlung für die neue Abteilung „Wettkampf- und Ligaturnen ATS“ im TuS Stockum einberufen.
Zum Abteilungsleiter wurde einstimmig Peter Dekowski gewählt, der bereits die Annener TS geleitet hat. Damit war der Start für eine überaus erfolgreiche Turnära im TuS Stockum vollzogen, denn in der neuen Abteilung soll weiterhin die erfolgreiche Arbeit sowie die sportlichen Entwicklungen und erforderlichen Rahmenbedingungen für das Geräteturnen mit dem Gesamtverein des TuS Stockum in Zukunft gefördert werden. Der neu entwickelte Perspektivkader mit jungen Turnerinnen im Alter von 7-11 Jahren gehörten zu diesem Zeitpunkt bereits im Landesverband des Westfälischen Turnerbundes zu den Besten. Als Trainerinnen stehen Anke Sonntag und Svetlana Kober zur Verfügung.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung 2007 des Gesamtvereins wurde ein Wechsel in der Vereinsführung vollzogen. Hartmut Lohkamp hatte bereits während der JHV 2006 angekündigt, dass er für eine Wiederwahl als 1. Vereinsvorsitzender nicht mehr zur Verfügung steht. Hartmut Lohkamp erfuhr im Verlauf der Mitgliederversammlung viel Lob und Dank für seine umsichtige und konstruktive Arbeit, die er in den vergangenen Jahren seiner Amtsführung zum Wohle unseres Vereins geleistet hat.
Die anwesenden Mitglieder wählten Peter Ludwig zum neuen 1. Vorsitzenden des Gesamtvereins.
Peter Ludwig gehörte bereits seit 2003 dem geschäftsführenden Vorstand an. Hier bekleidete er zuletzt das Amt des 2. Vereinsvorsitzenden. In diese Funktion wurde Peter Dekowski gewählt, der auch die Abteilung Wettkampf- u. Ligaturnen leitet.
Peter Ludwig präsentierte der Versammlung sein Strategie- und Führungskonzept, mit dem Hintergrund, vorhandene Ressourcen zum Wohl des Vereins einzusetzen. Gezielte Jugendförderung in einem Sportverein ist nur möglich, wenn ein breites Sportangebot vorhanden ist. Durch Kooperationen mit Kindergärten und Schulen und Partnerschaften mit den Krankenkassen sieht das Strategiekonzept vor, als Sportverein mit 800 Kindern und Jugendlichen eine soziale und pädagogische Verantwortung für Bewegungs-, Spiel- und Sporterziehung von Stockumer Kinder zu übernehmen. Mit dieser Aufgabe wurde die 2. Vereinsvorsitzende Monika Middelmann beauftragt, die dieses Projekt bis heute erfolgreich betreut und umsetzt. Diese gezielte Jugendförderung setzt auch bestimmte finanzielle Rahmenbedingungen voraus. Bei sinkenden Fördermittel und Gelder der öffentlichen Hand kann ein derartiges Projekt nur mit finanzieller Hilfe gelingen.
Zu diesem Zweck wurde am 10.12.2007 in den Räumen der Zweigstelle Stockum der Sparkasse Witten der VIP-Club-100 gegründet. Spontan konnten während der Gründungsversammlung 14 Mitgliedseinträge verzeichnet werden. Erfreulich festzustellen, dass sich dieser Sponsorenkreis inzwischen erheblich erweitert hat und der damit die Grundlage für erfolgreiche Jugendförderung im TuS Stockum darstellt.
TuS Stockum kooperiert mit der Harkortschule. Die Harkortschule mit durchschnittlich 250 Schülern und der TuS Stockum mit seinen 800 Jugendlichen wollen mit einem gemeinsamen Projekt weitere Verantwortung übernehmen. Dazu gehen sie einen neuen Weg.
Ziel des Projektes ist die bestmögliche sportliche Förderung aller Grundschulkinder. Dies soll durch die Zusammenarbeit von Sportlehrern der Schule und Übungsleitern des Vereins umgesetzt werden. Freude am Sport vermitteln, Talente und Begabungen entdecken und eine Vielfalt an Bewegungsangeboten bieten; diese Aufgaben stellen sich Sportverein und Schule in Stockum nun gemeinsam.
TuS Stockum gründet eine Volleyballabteilung.
22 Personen trafen sich im Vereinsheim „Fair Play“, um eine Volleyballabteilung zu gründen. Weitere Personen hatten Beitrittserklärungen bereits erteilt. So waren die Vorgaben des erweiterten Vorstandes erfüllt und die Abteilung konnte sich gründen. Die Mitglieder sind alle zum 01.04.2008 eingetreten, um die laufende Wettkampfsaison in den Altvereinen abschließen zu können. Zum 01.07.08 wurden noch weitere Mitgliederzugänge erwartet.
Die Anwesenden wählten ihren Abteilungsvorstand wie folgt:
Abteilungsleiter: Kilian Amrein
Stellvertr. Abteilungsleiter: Thomas Ebel
Geschäftsführer: Daniel Ebker
Kassiererin: Barbara Jagusch
Dramatisches Ligafinale: Die Fußballer des TuS Stockum feiern mit Trainer Thomas Drathen den Aufstieg in die Landesliga. In einem dramatischen Finale gelang es der 1. Seniorenmannschaft mit einem legendären 6:5 Heimsieg am 01.06.2008, dem letzten Spieltag, mit einem Punkt Vorsprung gegenüber dem FSV Witten den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen. Diese Klasse konnte bis heute gehalten werden.
Peter Dekowski wird in wichtige Ämter gewählt. Peter Dekowski, 2. Vorsitzender des TuS Stockum, wurde in wichtige Ämter auf Bezirks- und Landesebene berufen und gewählt. Der Landesfachausschuss Geräteturnen hat ihm das Vertrauen ausgesprochen. Als Stützpunktsprecher aller WTB-Landesleistungs-Stützpunkte koordiniert Peter Dekowski zukünftig Die Belange für den Bereich WTB-Nachwuchs- und Geräteturnen männlich.
Der als „Kraftraum“ bekannte Lagerraum für Matten und Teppiche konnte bisher für sportliche Zwecke nicht genutzt werden. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde ein gut ausgestatteter und heller Gymnastikraum am 28.08.2008 im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier seiner Bestimmung übergeben. Nach der Begrüßung durch Peter Ludwig fand auch der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Dietrich lobende Worte für den aktiven Einsatz des TuS Stockum, immer wieder neue Sportangebote innerhalb des Vereins anzubieten. Bestimmt ist der neue Gymnastikraum für Übungen, die Ruhe und Entspannungsmöglichkeiten verlangen.
Eine Außerordentliche Mitgliederversammlung am 15.10.2008 hat mit 66 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen einer Beitragserhöhung zugestimmt. Ab dem 01.01.2009 erhöhen sich die monatlichen Beiträge um durchschnittlich 2,00 €. Ab 01.01.2010 um weitere 1,00 bis 1,50 €. Aufgrund der Kostenexplosionen der vergangenen drei Jahren gab es zu der Erhöhung keine Alternativen, wenn wir nicht erhebliche Abstriche an Umfang und Qualität unseres Sportangebotes hinnehmen wollen.
Nachdem die Leichtathleten bisher der Hallenjugend zugeordnet wurden, zeigten einige Mitglieder Ende 2008 starkes Interesse daran, diese Sportart als eigenständige Abteilung des TuS Stockum zu aktivieren. So wurde am 22. Oktober 2008 eine Gründungsversammlung einberufen. Als erste Amtshandlung der erschienenen Mitglieder wurde wie folgt gewählt: Abteilungsleiter: Peter Althaus
Geschäftsführer : Josef Niggemann
Kassiererin: Silke Piaschek
Jugendleiterin: Silke Holstein
Die Abteilung Leichtathletik hat sich in den folgenden Jahren hervorragend entwickelt und stellt heute eine lebhafte und erfolgreiche Abteilung im TuS Stockum dar.
Zum Ende des Jahres 2008 gibt der TuS Stockum an seine Mitglieder Mitgliedsausweise aus, die über die Abteilungsvorstände oder mit dem Versand der TUS INFO den Mitgliedern zugestellt werden. Die Ausweise können individuell genutzt werden. So zum Beispiel als Ermäßigte Eintrittskarte für sportliche Wettkämpfe, als Ausweis für die Teilnahme an besonderen Sportkursen oder bei Vorlage des Ausweises erhalten die Mitglieder beim Kauf von Waren bei verschiedenen Firmen einen Rabatt. Es ist dem geschäftsführenden Vorstand gelungen, starke Kooperationspartner für dieses außergewöhnliche Angebot zu finden.
Zu Beginn des Jahres 2009 haben der TuS Stockum und der Stockumer Theaterverein ein neues Unterhaltungskapitel für Witten und Umgebung aufgeschlagen. Unter dem Titel „Sport trifft Theater“ wurde am 28.02.2008 in der Stockumer Sporthalle eine erste gemeinsame Veranstaltung durchgeführt.
Eine Symbiose mit überragender Wirkung. Mit dem Stück „In 80 Tagen um die Welt“ wurde das ganze Spektrum eines Mehrspartenvereins mit Breiten- und Spitzensport eingebettet in ein Schauspiel. Eine Sportshow, die die Besucher in der ausverkauften Halle begeistert hat. In den folgenden Jahren sollte sich diese Veranstaltung zum jährlichen gesellschaftlichen Höhepunkt entwickeln.
In seiner Sitzung am 10.02.2009 beschloss der Sportausschuss der Stadt Witten, den maroden Aschenplatz auf der Bezirkssportanlage mit einem Kunstrasenplatz zu versehen. Dieser Beschluss wurde relativ schnell umgesetzt, so dass bereits am 24.03.2009 um 14.00 Uhr Bürgermeisterin Sonja Leidemann, der 1. Vorsitzende des StadtSportverbandes Klaus Lohmann, Sportdezernent Frank Schweppe, Sportausschussvorsitzender Willi Humberg, Vereinsvorsitzender Peter Ludwig und Generalunternehmer Kai-Uwe Sachse den 1. Spatenstich vornahmen.
Mitte Juni 2009 fand in Frankfurt das Internationale Deutsche Turnfest statt. Unter den 65.000 Teilnehmern aus 3486 Vereinen waren auch 13 Turnerinnen und Turner des TuS Stockum unter den Aktiven. Hier zeigte der Stockumer Daniel Anders herausragende Leistungen. Er wurde Deutscher Meister in der Sportakrobatik und Turnfestsieger im Pokalwettkampf der AK 17.
Am 22. und 23. August 2009 war es dann soweit. Etwa 1.600 Besucher waren Zeuge der Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes. Die offizielle Einweihung wurde durch Bürgermeisterin Sonja Leidemann vorgenommen. Die Organisatoren des TuS Stockum und des Türkischen SV hatten ein unterhaltsames Programm auf die Beine gestellt, was von den Besuchern begeistert angenommen wurde.
Das erste offizielle Fußballspiel auf dem Kunstrasenplatz des TuS Stockum und des Türkischer EV war das Spiel der Altherren beider Vereine gegen eine Traditionsmannschaft des VFL Bochum. Gespickt mit Ex-Profis war natürlich der VFL Bochum die dominierende Mannschaft, was letztlich mit einem Kantersieg von 13:0 deutlich wurde. Ehrengast der Eröffnungsfeierlichkeiten war Ex-Nationalspieler Olaf Thon, der von der Anlage und den Darbietungen beeindruckt war.
Im Rahmen der Kunstrasenplatzeröffnung durften die Volleyballer gleichzeitig ihre Beachanlage einweihen, die mit großem Aufwand in eine anspruchsvolle Sportanlage umgewandelt wurde. Das grandiose Wetter, Partylaune und attraktiver Sport sorgten auch hier vor reges Interesse. Mit einem ungewöhnlichen Programmpunkt wurde der Sonntag eröffnet. Um 11.00 segneten der katholische Pfarrer Roesner , der evangelische Pfarrer Holger Papies und ein Iman die neue Platzanlagen.
Zweite Auflage von „Sport trifft Theater“ begeistert mit dem Stück „Aladin und die Wunderlampe“ das Publikum in der Stockumer Sporthalle. 1300 Zuschauer konnten ein Wechselspiel von beeindruckender schauspielerischer Leistung und einem Querschnitt des großartigen Leistungsstandes unserer Turn- und Tanzsportabteilungen miterleben.
Am 16. 02. 2010 verstarb unser ehemaliger Vereinvorsitzende und Ehrenmitglied Hugo Musch.
In den ersten Monaten des Jahres 2010 wird in der Vereinsführung über neue Möglichkeiten der Freizeitangebote nachgedacht und diskutiert. Dabei stehen folgende Grundsätze im Vordergrund:
- In Stockum gibt es einen Bedarf, für Kinder und Jugendliche ein vereinsunabhängiges Freizeitangebot zu schaffen.
- Alle Altersprognosen weisen darauf hin, dass kurzfristig ein erheblicher Freizeitbedarf für ältere Personen bestehen wird.
- Das kulturelle Angebot in Stockum soll ausgebaut werden.
- Die Finanzlage bestimmt wesentlich die Planungen. Es muss von alten Konzepten zwangsläufig abgewichen werden.
Umfang des Projektes: Bau eines generationsübergreifendes Freizeitzentrums auf einem Grundstück der Stadt Witten.Vorgeschlagen wird das Gelände auf dem Parkplatz der Bezirkssportanlage. Hier soll ein ca. 450 qm großer Gebäudekomplex mit ca. 250 qm großen Sozialräumen entstehen. Voraussetzung für die gesamte Folgeplanung ist die Genehmigung des Bauvorhabens durch die Stadt Witten.
Mit der Gründung der Taekwondo- Abteilung am 24. Februar 2010 hat der TuS Stockum sein Sportangebot erweitert und bietet damit seinen Mitgliedern eine weitere attraktive Sportart an. Herausragender Akteur und Trainer dieser Abteilung ist in den Folgejahren Oliver Friske, der auf große nationale und internationale Erfolge zurückblicken kann.
Auch wurde die Jugendarbeit intensiv gefördert, so dass sich auch hier die Erfolge bald einstellten. Die Abteilung wird heute von Manfred Walgenbach geleitet.
Die Planung zum Bau eines Freizeitzentrums konnte aufgrund des Einspruchs der Stadt Witten (Bergbausicherung, Lärmschutz) schon nach wenigen Monaten verworfen werden. Damit waren die Ideen und Initiativen der Vereinsführung nicht am Ende, sondern man hatte einige Alternativlösungen parat, die vorsahen, mit einem Bau in L-Form auf dem Parkplatzgelände am Südeingang an die Sporthalle anzudocken. Am 11.01.2010 wurde dieses Bauvorhaben im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgestellt und genehmigt.
Das Projekt wurde durch die Gremien der Stadt Witten unterstützt, scheiterte letztlich an dem Veto des EDEKA-Konzerns, die mit diesem Projekt eine Beeinträchtigung der Sicht auf ihr Verkaufsgebäude sahen. Damit wurde das enorme Engagement, das die Vereinsführung in der Planungsphase geleistet hat, nicht belohnt und für alle Beteiligten eine riesige Enttäuschung.
Ca. 1000 Besucher kamen am 06.11.2010 in die Stockumer Sporthalle, um am Finale der letzten und 10. „Oldie Night“ teilzunehmen. Ein Event, das sich in den vergangenen 10 Jahren einer großen Beliebtheit erfreute.
1500 Zuschauer erlebten an beiden Veranstaltungstagen mit der Aufführung „Asterix erobert Rom“ im Rahmen von „Sport trifft Theater“ eine grandiose Show.
Beate Slawinski, Mitglied und Irish Dance-Übungsleiterin beim TuS Stockum wurde in Berlin Welt- und Europameisterin. Eine großartige Leistung, zumal sie sich starker britischer und irischer Konkurrenz erwehren musste. Der Erfolg hat sich bereits im letzten Jahr angedeutet, als Beate Slawinski als erste Deutsche die Irish –Open in Belfast gewonnen hat.
Die Fußballferienschule feiert 2011 ihr 20jähriges Bestehen und wurde auch in diesem Jahr von namhaften Wittener Firmen und den Bundesligavereinen Bayern München, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Dortmund und VFL Bochum unterstützt.
Die vierte Auflage von „Sport trifft Theater“ am 11. und 12. Februar wurde wieder ein sensationeller Erfolg. 1.800 Zuschauer an beiden Veranstaltungstagen waren beeindruckt, denn nach den begeisterten Vorführungen in den Vorjahren haben die Akteure des Theatervereines und des TuS Stockum mit dieser Veranstaltung eine nochmalige Steigerung ihrer sportlichen und schauspielerischen Leistung in Szene gesetzt.
Um unseren Mitgliedern einen noch besseren Service zu bieten, wurde am 01.April 2012 in den Räumen der Sporthalle ein Geschäftszimmer eingerichtet.
Die Turner des TuS Stockum und des TZ Bochum- Witten errangen als Startgemeinschaft einen herausragenden Erfolg.
Nach einem schwachen Oberligastart folgte ein grandioser Endspurt, der letztlich einen Relegationswettkampf notwendig machte. Dieser Relegationswettkampf, mit 7 Mannschaften am Start, fand in Bühl (bei Baden-Baden) statt. Die TuS-Turner um Jannis Darvish zeigten eine überragende Leistung, so dass der umjubelte Aufstieg in die 3. Bundesliga gesichert war.
Am 30.06.und 01.07.2012 wurde unter dem Motto „Wir im TuS- ein Verein stellt sich vor“ eine Leistungsschau des TuS Stockum präsentiert, mit dem Ziel, unsere Mitglieder umfassend zu informieren, neue Mitglieder, Sponsoren und Partner zu gewinnen. Die Veranstaltungen fanden in der Stockumer Sporthalle, der Bezirkssportanlage sowie auf der Tennisanlage statt.
25 Jahre LAUFTREFF in Stockum
Mit der LAUFTREFF- Legitimation des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) vom 25.05.1987 wurde der TuS Stockum beauftragt, einen FAUFTREFF aufzubauen und regelmäßig durchzuführen. Vor nunmehr 25 Jahren, am 10.07.1987, fand offiziell der erste Lauf statt und das neue „Laufen ohne zu schnaufen“ erfreute sich in der Folgezeit zunehmender Beliebtheit. Treffpunkt ist auch heute noch immer freitags um 18.00 Uhr an der Dorneystraße/Ecke Stockumer Heide.
Ende 2012 sind die Stockumer Turnerinnen und Turner auf Erfolgskurs. Die Stockumer Turner um Jannis Darvish holen sich nach sieben Wettkämpfen die Tabellenführung in der 3. Bundesliga der Gruppe Nord. Der Perspektivkader Turnerinnen haben nach dem sechsten Aufstieg in Folge den Sprung in die Oberliga geschafft.
Großartige Erfolge der Irish-Dance-Gruppe: Bei den Deutschen Meisterschaften im Irish Dance, die am 10. und 11.11.2012 in Sindelfingen stattfanden, belegte das U11-Team der Scoil Rince Celtus, dem die drei Stockumer Tänzerinnen Michelle-Marie Gola, Susann-Marie Gola und Jasmin Neumann angehören, den ersten Platz und wurden somit Deutscher Meister im Gruppentanz.
Mit der Ausgabe 01/2013 wurde unsere Vereinszeitschrift, die TUS INFO, 30 Jahre alt. Heute, nach 30 Jahren können wir feststellen, dass sich unsere Mühen gelohnt haben und wir mit dieser Vereinszeitschrift einen wesentlichen Informationsträger für unsere Mitglieder zur Verfügung haben.
Der Erfolg wird zum Standard. Auch die 5. Auflage von „Sport trifft Theater“ am 16. und 17. Februar 2013 mit der Aufführung „Alice im Wunderland“ begeisterte ca. 1.900 Zuschauer in der Stockumer Sporthalle.
Julia Kober und Jannis Darvish wurden Turnfest-Sieger auf dem Internationalen Deutschen Turnfest 2013.
Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins am 24.05. 2013 in der „Sportlerklause“ standen u.a. Neuwahl des Vereinsvorstandes auf der Tagesordnung. Hier wurde Peter Ludwig einstimmig für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden des Vereins gewählt.
Mit zwei Ausnahmen wurde das Vorstandsteam im Amt bestätigt. Peter Dekowski und Klaus Göhner sind auf eigenen Wunsch nicht mehr im geschäftsführenden Vorstand, stehen dem Verein aber weiter zur Verfügung. Neuer 2. Vorsitzender ist „R.W.“ Schäfer, ehemaliger Geschäftsführer des SSV Witten. Für Klaus Göhner werden Andreas Landsberger (Org.-Leiter) und Dr. Gerhard Reicherz (stellv. Org.-Leiter) die Belange der Fußballer vertreten.
Weiter in gleicher Funktion im Team: Monika Middelmann (1. stellv. Vorsitzende), Manfred Walgenbach (Geschäftsführer), Monika Ludwig (stellv. Geschäftsführerin), Heinz Middelmann (Schatzmeister), Klaus Peters (stellv. Schatzmeister), Kilian Amrein ( Ref. f Öffentlichkeitsarbeit), Sebastian Komm (stellv. Ref. f. Öffentlichkeitsarbeit), Arne Brockhoff (stellv. Org.-Leiter), Mario Seelbach (Marketingleiter), Dr. Roland Brokmann (stellv. Marketingleiter) und Jannis Darvish ( Vereinsjugendleiter).
Der Ehrenkodex des Vereins besteht aus: Ehrenvorsitzender: Willi Remmert
Ehrenmitglieder: Rolf Korfmann und Heinz Steinkamp
Dem Ältestenrat gehören derzeit an: Paul Gerhard Stieber (Vorsitzender), Rolf Korfmann, Liane Schwippert und Dieter Stadler.
Der TuS Stockum zählt mit derzeit ca. 1.600 Mitgliedern zu den größten Sportvereinen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Das sportliche Angebot umfasst zur Zeit 14 verschiedene Sportarten.
Witten-Stockum im Juli 2013