TUS Witten Stockum 1945 e.V.

MÄTUA

Wie es anfing


Turnen und Sport

Die Jüngeren, damals noch beheimatet in der Damenturnabteilung, animierten ihre Väter, doch auch mal Turnen zu gehen und Sport zu treiben. Das war zwischen 1974 und dem 1.1.1976, denn seit diesem Tag gibt es offiziell die MÄTUA. Die Gründungsmitglieder um Dieter Leese waren die „Alten-Herren“ Berg, Brinkmann, Leist, Palm, Sommer, Stahlschmidt und Steinkamp. Weitere und speziell jüngere Mitglieder fand die frische Abteilung besonders in den vielen Familien, die seinerzeit nach Stockum zogen. Der Schwerpunkt der Aktivitäten lag beim Turnen und Sport.

Das förderte auch viele Talente zu Tage, von denen der TuS profitierte. Da seien die schauspielerischen Fähigkeiten einiger genannt, die auch in anderen Abteilungen sehr schnell gefragt waren. Die Sportabzeichen-Bewegung (Paul Stieber) ging ebenso aus der MÄTUA hervor, wie der Lauf- und Walkingtreff (Hartmut Lohkamp).

Das folgende Bild aus Mitte der 80er Jahre zeigt Turner der MÄTUA in unserer Sporthalle.

Oben, von links: Oberturnwart Dieter Leese †, Reinhold Lehmann, unbekannt, Siegfried Staruß †, Reinhard Bergmann, Martin Palm, Herbert Albuszat †, Hermann Kotar, Heinz Bremer †                              

Mitte, von links: Rainer Worbs, Wolfgang Schierbaum, Siegfried Redeker †, Josef Struwe †, unbekannt, Bernd Ewers, Harald Beckmann, Manfred Klescz,                 

Unten, von links: Rolf Carl, Heinz Kunert, Monika Remmert (heute Middelmann), Paul-Gerhard Stieber, Bernd Kolmar, Jürgen Wiegelmann, Heinz-Otto Krüger.

Dieter Leese, ÜL bis 1995
Michael Backe, ÜL bis 2017
Zeljka Schneider, ÜL bis 2021
Zeljka Schneider, ÜL bis 2021

Bis zum Jahr 1995 leiteten Dieter Leese und in Vertretung Martin Palm die Übungsabende. Turnen, Zirkeltraining und Ballspiele standen im Vordergrund. Zuweilen war auch Leichtathletik auf dem Platz angesagt. Nach dieser Dreiviertelstunde startete die zweite Halbzeit, für einige die wichtigere, mit dem Faustballspiel. Später übernahmen Michael Backe, gefolgt von Zeljka Schneider die Übungsleitung. Der Schwerpunkt verlagerte sich auf das Fitnesstraining von einer Stunde Dauer. Für ihr großes Engagement wird allen herzlich gedankt.

Und dann wäre da noch die dritte Halbzeit zu erwähnen. Diese fand, wie man ahnt, nicht mehr in der Halle statt, sondern im „Fairplay“. Aus dieser Tradition entstand der eigenständige „MÄTUA-Treff".

Sonderveranstaltungen

Einmal im Jahr gab es damals auch einen Familienausflug z.B. ins Sauerland mit Wanderung, Picknick und besonders viel Spaß. Wer erinnert sich nicht gerne an die Einkehr auf "Junkernhöh"? Oder an die im Oktober jährlich stattfindenden "Volkswandertage" mit anschließender Erbsensuppe und Kaffee und Kuchen im Paul-Gerhard-Haus?

Tradition waren in der MÄTUA die Winterfeste, wenn Kohlkönigin und Kohlkönig die Urkunden für die Leistungen des vergangenen Jahres verliehen und natürlich auch den Tanz eröffneten. Und was wäre die MÄTUA ohne Herren-Abend, der üblicherweise im Herbst stattfindet?

Und dann noch Faustball ...

Eine andere starke Säule der MÄTUA bildete das Faustballspiel (Halle und Feld). Zeitweise hatten wir drei Liga-Mannschaften, darunter eine Jugend-Mannschaft, in den Bezirksligen angemeldet. Die Familie Palm betreute und führte sie mit großem Einsatz. Nach kurzer Zeit stieg die erste Mannschaft um Dr. Martin Palm in die Gauliga und dann sogar in die Landesliga auf. Hauptsächlich, weil ein exzellenter, von den gegnerischen Mannschaften gefürchteter Schlagmann gefunden war. In guter Erinnerung ist noch das Saison-Vorbereitungsturnier, zu dem 20 Mannschaften aus der 2. Bundesliga, Verbandsliga, Landesliga und eine, von vielen belächelte, aus der Gauliga (TuS Stockum), gemeldet waren. Am Schluss belegte der TuS Stockum einen beachtlichen 9. Rang.

Legendär war auch das jährliche Himmelfahrtsturnier auf der gesamten Bezirkssportanlage mit Mannschaften weit über die Landesgrenze hinaus, von der Familie Palm und zahlreichen Helfenden in jeder Beziehung perfekt organisiert. Das Schwierigste war immer die Reservierung des Platzes, der als „heiliger Rasen“ galt.

Aus diesem Grunde erstellten wir auf der Bezirkssportanlage an der Grenze zum Parkplatz unter der Regie von Gerd Palm ein Faustballfeld  der Größe 50 x 20 Meter. Dazu musste u.a. das stark abschüssige Gelände aufgeschüttet, anschließend fachgerecht aufbereitet und später gepflegt werden. Heute nutzt diese Fläche das Beach Tennis.

In guter Erinnerung bleiben auch die Jahresabschluss-Abende bei der Familie Peters.

Die folgenden Bilder zeigen die Faustballer aus ihren Anfängen in den 80er Jahren.

Links, von links: Rolf Sachau †, Willi Remmert †, Manfred Klescz, Klaus Peters †, Gerd Palm †, Rüdiger Werner, Horst Werner †

Rechts, von links: Georg Becker, unbekannt, Helmut Sommer, Thomas Koch, Martin Palm, Peter Wiese †, Hartmut Hebbel

Ausblick

Wir hoffen, dass sich wieder Interessenten finden, die diese Tradition fortsetzen. Obwohl Deutschland Faustballweltmeister ist, wird in den Vereinen immer seltener Faustball gespielt.